
Korfu
Eine neue Entdeckung für mich war dieses Jahr die Insel Korfu. Irgendwie hatte ich sie geistig abgestempelt als Party-Location für Abiturienten und war dann erst vor Kurzem durch Angebote von schönen Ferienhäusern und neuen Hotels auf die nördlichste der griechischen Inseln aufmerksam geworden. So war sie ein perfektes Ziel für eine einwöchige Verlängerung der Sommers Mitte September.
Unseren Aufenthalt verbrachten wir hauptsächlich in unserem Hotel Domes Miramare, das es in seiner jetzigen Gestaltung erst seit wenigen Jahren gibt, jedoch als Resort von der Familie Onassis in den 60er Jahren errichtet worden war. Es zieht sich sehr schön an einem langen Küstenstreifen in Korfus Süd-Osten entlang, mit viel grün und sehr alten Olivenbäumen. Das Hauptgebäude trennt die zwei Zimmerkategorien Emerald und Pavilion. Emerald sind Zimmer verschiedener Ausführung in zweistöckigen Gebäuden, Pavilion sind grössere Zimmer in Bungalows wahlweise mit Terrase und Whirpool oder Pool. Wir hatten ein Zimmer der „Pavilion Retreat“ Kategorie mit Meerblick und Jacuzzi, einem großen Bett und Bad. Eigentlich ein sehr schönes Zimmer – aber, und das sollte man bei der Buchung beachten falls man lärmempfindlich ist, lag es zu nah an der Hauptverkehrsstrasse direkt hinter dem Hotel. Diese war selbst bei geschlossenem Fenster zu hören.
Der Strandbereich des Hotels ist kieselig oder mit Betonstufen und Stegen ausgestattet. Wir lagen sehr gerne am Kieselstrand mit einer tollen Beach-Bar, gutem Essen und einem netten Pool. Es gab einen Tennisplatz, ein Outdoor Gym und einen Wassersport-Verleih. Das Hautprestaurant servierte ein dreigäniges Menü, die Raw Bar im 1. Stock japanisches Essen. Das Spa war klein, soll aber durch einen Neubau auf der anderen Straßenseite erweitert werden.
Auf jeden Fall empfehlenswert ist es mindestens einen Abend im nahe gelegenen Ort Moraitika in der Village Taverna zu essen. Ein Abendessen dort ist Teil der Halbpension. Sehr lustige Gastgeber und für Korfu typische Gerichte wie Sofrito und Ziege. Im Ort gibt es sonst das Rose Garden und die Bella Vista Taverna.
Pflichtprogramm ist natürlich ein Besuch in der Hauptstadt Kerkira. Zwischen zwei venezianischen Burgen und herrschaftlichen Gebäuden verstecken sich marmorgepflasterte Gassen mit zahlreichen Bar, Cafes, Restaurants und Geschäften. Bewegt man sich abseits der Touristenpfaden kann es etwas heruntergekommene Viertel geben, aber es ist bunt, belebt und lebhaft. Wunderbar gegessen haben wir in der Taverna Barbas, dort gab es sogar Tsigarelli, ein nur noch selten zu findender Salat aus wilden Grünpflanzen. Gut soll auch das Pane E Souvlaki sein.
Wer sich gerne mal ein Boot ausleihen oder sich rumshippern lassen will, dem können wir Shine Charters empfehlen. Mit ihnen hatten wir einen tollen Tagesausflug in traumhafte Buchten und ein großartiges Strandlokal – Toula Seaside in Agni. Aus der Küche kommen herrliche Kreationen und der Platz direkt am Wasser ist unschlagbar. Auch die Taverna Agni direkt nebenan ist zu empfehlen.
Grundsätzlich scheint es landschaftlich im Norden der Insel und an der Westküste interessanter zu sein als im Süden. An der Westküste sind dann auch Sandstrände zu finden. Überall ist es aber schön grün und die alten Olivenbäume sind beeindruckend.
Weiter Hotels: