Dubai

Als ich jetzt das zweite mal in Dubai war, war ich ehrlich gesagt positiv überrascht. Bei meinem ersten Besuch vor 10 Jahren sah alles noch sehr gewollt und künstlich und grössenwahnsinnig aus. Diesmal war der Eindruck mehr der einer durchaus faszinierenden Großstadt mit beeindruckenden Gebäuden und guter Infrastruktur. Wir habe dort eine Nacht als Stop-Over nach unserer Oman-Reise verbracht und ich denke, dass ein bis vielleicht drei Tage ausreichen, um sich einen guten Eindruck von der Stadt zu verschaffen.

Dubai war ursprünglich ein kleines Fischerdorf, dessen wirtschaftlicher Aufstieg im 19. Jahrhundert begann, als der Hafen von Dubai zu einem wichtigen Handelszentrum für Perlen wurde. In den 1960er Jahren wurde Öl entdeckt, was dann Dubais Transformation einleitete. Seitdem hat sich die Stadt rasant zur modernen Metropole mit Weltrang entwickelt und ist das wirtschaftliche Zentrum der Vereinigten Arabischen Emirate.

Um das ursprüngliche Dubai ein bisschen kennenzulernen, empfiehlt sich ein Rundgang durch die Viertel Al Fahidi und Deira. Im historischer Stadtteil Al Fahidi findet man rekonstruierte traditionelle Lehmhäuser, Windtürme, zahlreiche kleine Museen und einen netten Souk. Gut erfahrbar wird der Alltag im alten Dubai im Sheik Mohammed Centre of Cultural Understanding (SMCCU). Wir hatten eine wunderbare Führung durch dieses Viertel mit Ali, erreichbar unter rkcyberzbergbhevfz@tznvy.pbz .

Bei einem Besuch dieser Gegend sollte man unbedingt Pause machen im Al Ustad Special Kebab. Es ist eine Institution und das Essen (Fleisch-Spiesse) ist wirklich sehr gut und ein Erlebnis.

Von Al Fahidi geht es dann am besten mit einer Dhau-Fahrt über den Dubai Creek zum Gewürz- und Gold-Souk. Der Dubai Gold Souk existiert seit den 1940er Jahren und hat sich von einem kleinen Basar zu einem der bedeutendsten Goldmärkte der Welt entwickelt. Der Handel begann, als indische und iranische Händler sich in der Gegend niederließen und ihre handgefertigten Schmuckstücke verkauften. Dank der zollfreien Bedingungen in Dubai ist der Gold Souk heute auch tatsächlich ein wichtiger Handelsplatz für Gold und Edelsteine weltweit. In dem Souk werden täglich mehrere Tonnen Gold gehandelt und der Goldpreis wird auf dem Markt durch das tagesaktuelle Gewicht und Karat festgelegt. Gekauft habe ich nichts, doch allein die Schaufenster zu sehen, war durchaus den Besuch wert.

Was kann man sonst noch machen in Dubai?

Burj Khalifa:  Das höchste Gebäude der Welt ist mit 828 Metern derzeit das Wahrzeichen Dubais. Besucher können die Aussichtsplattformen „At the Top“ besuchen und eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt und das Meer genießen.

Dubai Mall:  Mit über 1200 Geschäften eines der größten Einkaufszentren der Welt, gibt es dort auch ein riesiges Aquarium, eine Eislaufbahn und den Dubai Fountain. Die Springbrunnen zeigen abends ab 18 Uhr alle 30 Minuten eine spektakuläre Wasser- und Lichtshow.

Dubai Frame: Das ist ein riesiger Bilderrahmen und eines der neuesten Wahrzeichen Dubais. Von der Aussichtsplattform hat man einen guten Blick sowohl auf das alte als auch das neue Dubai.

Ausserdem kann man Wüsten-Safaris machen, die Dubai Marina besuchen, sich an die diversen, teilweise auch öffentlichen Strände legen und natürlich in unendlich vielen Cafes und Restaurants die Zeit verbringen. Wir hatten einen netten Brunch im Cafe Apricot ,  von einem einheimischen Freund wurden uns empfohlen die SALT Locations für Burger, das Bu Qtair für lokale Fisch-Küche, das 3 Fils für asiatische Spezialitäten in Jumeirah und das Pierchic, als Highend Abendessen auf einem Pier.

Wir haben übernachtet im Palace Downtown, das von der Lage perfekt war, direkt neben der Dubai Mall und mit einem schönen Pool mit dem besten Blick auf den Burj Khalifa. Bei einem Abendessen in dem thailändischen Hotel-Restaurant Thiptara hat man ausserdem die besten Plätze, um die Fountain Show zu erleben. Auch die anderen Hotels der Address Gruppe wurden uns als gut empfohlen und wer lieber direkt am Strand etwas sucht, hat natürlich eine grosse Auswahl an spektakulären Hotels. Jetzt im Oktober war es angenehm unterwegs zu sein, Haupt-Reisezeit ist wohl von November bis März.