Ibiza und Formentera

Von Saskia: Wir sind eine Gruppe von fünf Freunden und wir haben große Lust auf Sonne und Strand Ende April, Anfang Mai (Vorsaison). Also steigen wir in Hamburg in den Flieger und landen nach 2h 30 min auf Ibiza. Bravo, das gefällt uns schon einmal ausgesprochen gut. Auch gefällt uns die großzügig strahlende Sonne, die uns während unserer 10tägigen Auszeit auf den Balearen bei durchgehend 22+ Grad so gar nicht enttäuscht. Bei der An- und Abreise nach Formentera, haben wir jeweils Übernachtungen in Ibiza Stadt (Eivissa) eingeplant.  

Auch wenn wir die meiste Zeit auf Formentera verbringen werden, haben wir auf Ibiza verhältnismäßig viele kulinarische Highlights entdeckt. Cocktails und Tapas lassen sich, gut gepolstert auf Treppen sitzend, vor der Sehenswürdigkeit „Castell d’ Eivissa“ mit Blick auf die Stadt geniessen und zwar im „S’Escalinata“. Den besten Negroni der Stadt nahmen wir in der „Born“ Bar unweit des trubeligen Place del Parc zu uns. Im „EL Zaguan“ schlemmten wir uns durch gehobene Barsnacks, Tapas und Hauptgerichte in einem behaglichen Restaurant mit rustikalem Ambiente. Hier bedienten wir uns an vielen der hausgemachten Köstlichkeiten, die in Glasvitrinen an der Bar nur darauf warten verspeist zu werden. Wahlweise werden die Tapas aber auch vom aufmerksamen Service-Personal präsentiert, serviert und erklärt.

Freunden der hochwertigen französischen Küche können wir das „Bistro Sa cova“ empfehlen. Das Cascova-Team hat auf der ganzen Welt in mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants gearbeitet, von Paris über New York bis Moskau sowie in Peru und Spanien. Das Restaurant konzentriert sich auf eine umfangreiche Weinkarte und bietet schöne Referenzen aus Spanien, Frankreich, Europa und der Region. Im Inneren lässt sich die Bar und die offene Küche entdecken, die in eine typische Naturhöhle integriert sind. Hier empfehle ich annähernd alle Fleisch-Gerichte (unter anderem Köstlichkeiten vom regional bekannten „Iberico Schwein“), sowie eine Tischreservierung. Wer die italienische Küche bevorzugt sollte unbedingt ins „Farina Santa“. Die von überaus gastfreundlichen Napoletani geführte Pizzeria macht ihrem Ruf alle Ehre und ist zu finden an der belebten Av. d’Espanya. Die Pizzen überzeugen alleine durch ihren Teig und dem verwendeten Mozzarella-Käse, auch in vegetarisch und vegan erhältlich. Allein die verschiedenen Vorspeisen-Kompositionen sind ein wahrer kulinarischer Traum.

Ist es auf Ibiza vergleichsweise trubelig, besticht Formentera sofort mit seiner auffallenden Gelassenheit. Die kleinste der Balearischen Inseln, erreichen wir nach einer 30minütigen Fährfahrt von Ibiza Stadt aus. Und sobald wir die Insel betreten haben, hat uns der sogenannte Inselzauber in seinem Bann. Wir leihen uns ein Auto für das Nötigste und bewegen uns auf der Insel bevorzugt mit dem Fahrrad, ganz relaxed – wie einst die Hippies?! Diese Zeit hat auf jeden Fall Spuren hinterlassen. Das finden wir auf den kleinen und wiederkehrenden Hippie-Märkten, z.B. vor den Strandbars und verteilt über die ganze Insel. Geschmackvolle und stilsichere Shops, bieten Handgemachtes und Stoffe mit einzigartigen Mustern. In dem einen oder anderen Cafe konnten wir uns in diese Zeit sogar ein wenig einfühlen. Selbst wenn sich durch San Francesc (Ort) die Senioren-Reisegruppen schieben, verliert die Insel nicht an Charme. Ein absolutes Muss zu dieser Zeit war für uns das Erkunden der vielen Traumstrände. Allesamt türkisfarben und glasklar. Ein wahr gewordener Traum für alle Strandgänger. Zu empfehlen sind der klassische Sandstrand „Es Migjorn“ im Südosten. Der „Platja de Ses“ im Norden, besticht durch seinen Landzungencharakter – d.h. hier konnten wir von Land aus zu beiden Seiten ins Wasser. Auch heißt es, dass Stars wie Kate Moss und Leonardi Di Caprio mit ihren Charter-Booten hier gerne Halt machen, um in eines der nicht ganz preiswerten „Kioske“ einzukehren. Als malerischer Traumstrand hat sich für uns die Bucht „Cala Saona“ im Nordwesten erwiesen. Hier stimmte einfach alles. Farbe, Temperatur, Ausblick auf das Meer inklusive Traum-Yachten sowie die gut gekühlten Drinks der Strandbar nebenan. Für frischen Fisch sowie Meerestiere bei fabelhafter Strandaussicht können wir die „Es Codol Foradat“ empfehlen. Um die Mittagszeit ist eine Reservierung Pflicht. Und auch etwas Nachsicht, da das Personal in der Zeit besonders gut zu tun hat. 

Die obligatorische Paella, auch in einer Pasta-Variante, haben wir im „Sa Platgeta“  zu uns genommen. Natürlich mit Blick auf türkisfarbenes Meer.

Unser tadellos ausgestattetes Ferienhaus haben wir über „Formentera Natural“ gebucht. Wir waren an ein Resort angeschlossen, mit privater Pool-Anlage.