Mallorca

Wahrscheinlich gibt es im Mittelmeer wenige Inseln, die so vielseitig sind wie Mallorca. Party, Strand, Natur, Wandern, Kultur und vieles mehr ist dort zu finden und meine Aufenthalte auf der balearischen Insel waren bisher auch alle ganz unterschiedlich und immer die Reise wert.

Ein großer Vorteil von Mallorca ist natürlich die gute Erreichbarkeit und relativ kurze Flugdauer von Deutschland aus sowie das angenehme Klima von April bis Oktober. Etwa 1 Mio. Einwohner sind auf Mallorca zu Hause und davon lebt fast die Hälfte in der Hauptstadt Palma. Der Ausländeranteil der Insel beträgt etwa 17 Prozent und hinzu kommen fast 10 Millionen Touristen, die die Insel jährlich besuchen.

Wenig berichten kann ich über die Party-Meile rund um Es Arenal östlich von Palma, doch von der Hauptstadt an sich bin ich ein großer Fan. In der Altstadt zeigt sich in den vielen kleinen Gassen die Mischung aus arabischen und spanisch-katalanischen Einflüssen und die knapp 2000 Jahre lange Stadtgeschichte. Mein Highlight ist jedes mal die Kathedrale mit ihren großartigen und kunstfertigen Glasfenstern und auch die Markthalle ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Ein nettes, kleines und zentral gelegenes Hotel ist das Cort, das auch ein gutes Restaurant beherbergt. Auch in Palma kann man am Strand liegen und baden, empfehlenswert ist da der Assoana Beachclub, wo man ebenfalls sehr gut am Strand essen kann.

Die verschiedenen Regionen Mallorcas unterscheiden sich landschaftlich sehr und bei der  Auswahl des Urlaubs-Quatiers sollte man sich vorher überlegen, ob der Schwerpunkt eher Wandern oder Strand oder etwas anderes ist. Westlich von Palma finden sich zunächst eher die Villen-Gegenden und  Touristen-Orte. Ein cooles Hotel dort ist das Kimpton Aysla. Ganz nett ist auch Port Antrax. Rund um den Hafen finden sich eine Reihe sehr netter Lokale, Cafes, Bars und Geschäfte. Empfehlenswert sind die Bar Mitj Mitj,
die Barlovento, das Rocamar und das Trespais. Auch einen Besuch in der Patisserie Narez & Cuart sollte man nicht versäumen.

Kleiner und sehr malerisch ist der kleine Küstenort Sant Elm weiter nördlich. Im Es Raor isst man sehr gute Fischgerichte mit Blick aufs Meer.

Der Nord-Westen der Insel steht ganz im Zeichen des wilden Tramuntana Gebirges und bietet mit seiner beeindruckenden Natur einen Kontrast zum eher touristischen Süden. Sehenswerte Orte sind hier Deia, Soller und Valldemossa. Die Orte Soller und Port de Soller sind verbunden mit einer historischen Strassenbahn, was eine sehr nette Fahrt durch Orangenhaine ist. Beide Orte sind hübsch, Soller eher kulturell interessant, El Port mehr wegen des Meer- und Hafen-Feelings. Dort kann ich zum Essen empfehlen das C’an ribes, das mit Blick auf den Hafen sehr gute Tapas und Kroketten anbieten. Für abends bietet sich das Sa Figuera an mit seinem prachtvollen Garten und sehr guter traditioneller Küche. Angeschlossen ist auch ein Hotel. Wer es etwas hipper und sportlicher mag, dem sei das Bikini Hotel empfohlen, oben am Felsen gelegen.

Im Osten der Insel möchte ich drei Orte hervorheben:

Die Colonia de Saint Pere in der Nähe von Arta, wo sich entlang der netten Flaniermeile am Meer mehrere Restaurants aneinander Reihen, besonders gut war das  Sa Xarxa.

Portocolom, wo sich der grösste Naturhafen der Insel befindet und das mit den kleinen weissen Häusern und den bunten Fischerbooten noch an das ursprüngliche Mallorca erinnert. Stilvoll sehr gute Fischgerichte serviert dort das HPC.

Cala Figuera, von vielen als schönster Fischerort Mallorcas bezeichnet. Die tief ins Landesinnere reichende, ypsilonförmige Bucht macht die ganz besondere Atmosphäre dieses Ortes aus. Einen großartigen Blick auf das Meer hat man dort im Pura Vida.

Im Süden liegt meiner Meinung nach mit der Platja des Trenc einer der schönsten und größten Strände der Insel. Und unweit davon findet sich auch das wunderbare Fonsanta Hotel. In ruhiger Alleinlage bietet es schicke Zimmer, ein großes Spa, zwei Pools und ein herrliches Garten-Restaurant. Ein Shuttle fährt regelmässig zum Strand und bis zum Flughafen sind es auch nur ca. 40 Minuten.