St. Lucia

Am Ende unserer Karibik-Bootstour verbrachten wir noch ein paar Tage auf St. Lucia, da die Insel einen guten Mix bietet von schönen Stränden, guten Unterkünften und interessanter Natur.

St. Lucia ist gebirgig und vulkanischen Ursprungs und berühmt für ihre markanten Zwillingsvulkane, die Pitons – Gros Piton (770 m) und Petit Piton (743 m) – die an der Südwestküste der Insel aufragen und ein UNESCO-Welterbe sind. Auf der Insel leben rund 180.000 Einwohner und sie war Schauplatz zahlreicher Kämpfe zwischen den Franzosen und Briten, die 14 Mal die Kontrolle über die Insel wechselten. Schließlich wurde sie 1814 britisch und blieb es bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1979.

Dass diese Insel unabhängig ist, ist zu bemerken an den Bemühungen der Einheimischen um den Tourismus und die Besucher. Es gibt eine Reihe guter bis sehr guter Hotels, der Transport ist gut organisiert und die Menschen sind sehr freundlich und lustig.

Wir hatten das Hotel Cap Maison ausgewählt, das im nördlichen Teil auf einer Klippe liegt und damit eine wunderschöne Aussicht hat. Ausserdem verfügt es über einen hübschen kleinen Privatstrand mit einem tollen Beach-Restaurant, The Naked Fisherman.

Die Anlage ist in einem tropischen Garten verteilt und die 49 Suiten und Villen im spanisch-karibischen Stil verfügen teilweise auch über eigene kleine Pools. Alles ist sehr angenehm und ruhig. Das Restaurant The Cliff at Cap direkt über dem Meer gehört zu den besten der Insel und der Küchenchef kreiert moderne karibische Gerichte mit saisonalen Zutaten, die von lokalen Erzeugern angebaut werden.

Wer die Insel erkunden will hat einige Möglichkeiten. Z.B. ist es möglich, die Zwillingsvulkane Gros Piton und Petit Piton zu erklimmen, um die atemberaubende Aussicht von diesen Bergen zu genießen.

Wir haben einen Ausflug nach Soufrière gemacht zum Sulphur Springs, dem einzigen „befahrbaren Vulkan“ der Welt. Es ist wirklich beeindruckend, die heißen Schwefelquellen und blubbernden Schlammlöcher zu sehen und in den mineralhaltigen heißen Quellen zu baden. Der botanische Garten ist ebenfalls sehenswert und bei einem Besuch der Morne Coubaril Farm erhält man einen guten Überblick über die Verarbeitung der lokalen Produkte wie Kakao, Kaffee und Kokosnüsse.

Eine der schönsten Buchten der Karibik ist Marigot Bay, auch ein beliebter Hafen für Yachten.  Wir waren einmal am Strand in der Rodney Bay und abends dort im Spinnakers nett essen.

In der Nähe des Hotels liegt auch Pigeon Island, ein historischer Nationalpark, der für seine Festungen aus der Kolonialzeit und schöne Ausblicke bekannt ist. Auch der Strand dort ist gut zum Sonnen und Schwimmen.

Natürlich lassen sich auch alle möglichen Wassersportarten auf St. Lucia erleben und Bootsausflüge, u.a. zum Beobachten von Delfinen und Walen unternehmen.