Mailand

Mailand war der Endpunkt meiner einwöchigen Schweiz-Zugreise und somit war das Eintreffen in der zweitgrößten Stadt Italiens ein bisschen ein Kulturschock – nach den gediegenen, ruhigen Berg-Dörfern mitten rein in eine lebendige Metropole. Und Klischee gleich bei Ankunft erfüllt: Streik bei der UBahn, Schlange am Taxistand rund 100 Meter und kein Taxi in Sicht..

Nach diesem holprigen Start und einer dadurch auch späten Ankunft im Hotel Spadari al Duomo, war ich jedoch schnell versöhnt mit der Stadt als ich auf Empfehlung des Hotels im Il Mercante um die Ecke vor meinem Glas Wein saß und mich in diesem stilvollen Restaurant an hervorragender italienischer Küche erfreuen durfte.

Das kleine und sehr feine Hotel Spadari al Duomo liegt, wie der Name schon sagt, gleich um die Ecke des zentralen Platzes von Mailand mit dem Mailänder Dom, einer der größten und beeindruckendsten gotischen Kathedralen der Welt, deren Bau sechs Jahrhunderte gedauert hat. Im Grunde lohnt es sich schon alleine wegen dieses Gebäudes nach Mailand zu kommen. Von Außen faszinierend, innen mit den großartigen Glasfenstern atemberaubend. Zusätzlich kann man auch noch einen Spaziergang auf dem Dach machen und hat einen grandiosen Blick über die Stadt. Es empfiehlt sich Tickets für beides schon vor dem Besuch zu kaufen.

Um den Dom herum befindeen sich auch noch die Galleria Vittorio Emanuele II, eine der ältesten Einkaufsgalerien der Welt, und zahlreiche Geschäfte und Cafes, Bars und Restaurants. Eines der spektakulärsten ist sicher die Terrazza Aperol mit dem besten Blick auf Dom und Platz. Ein bisschen versteckt um die Ecke liegt das Da Regina 1985, eine solide und nicht so teure Pizzeria.

Mailand hat als das wirtschaftliche Zentrum Italiens und Sitz der italienischen Börse sowie als Sitz vieler berühmter Modehäuser und Designfirmen natürlich noch viel mehr interessante Stadtviertel zu bieten. Einen guten Überblick bekam ich mit einer Fahrt mit einem Hop-on-Hop-off Bus, der mich u.a. am Castello Sforzesco, dem Kloster Santa Maria delle Grazie, wo sich da Vincis Abendmahl befindet, und dem bekannten Ausgehviertel Brera vorbei führte. Dort soll die Osteria da Fortunata sehr zu empfehlen sein.

Mein Hotel war nicht nur wegen der Lage perfekt, die Zimmer waren sauber, das Personal sehr freundlich und Frühstücksraum und Lobby recht stylisch eingerichtet. Mit zentraler Lage bietet sich auch das Room Mate Hotel Giulia zum Übernachten an.