Langeoog

Von Anja: Langeoog ist die drittgrößte der acht ostfriesischen Inseln und ist als die sonnigste bekannt. Sie ist 12 km lang, autofrei und hat ca. 2.000 Einwohner.

Attraktiv macht Langeoog der lange Sandstrand, Naturschutzgebiete, Vogelbrutstätten, Dünenwanderwege und eine gewisse Beschaulichkeit. Von Bensersiel fährt regelmässig ein Schiff zur Insel, im Hafen wartet eine bunte Bahn, Besucher in den bewohnten Teil der Insel zu fahren. Das an sich ist schon ein kleines Erlebnis.
Unterkünfte gibt es inzwischen in allen Preiskategorien. Das Sommerhuus fand ich besonders schön und gut gelegen. Wir waren in der Ferienwohnung Wolke8, etwas günstiger, nicht luxuriös aber sehr nett.

Das Schönste ist, sich in Langeoog die Natur zu erlaufen, ich war oft im Pirolatal und fühlte mich wie auf einem anderen Stern,  überquerte die Düne und lief den ganzen Strand zurück, dort wo die Strandkörbe auf Sonne warten. Ein Sport auf Langeoog ist die Bernsteinsuche, auch gibt es Bernsteinschleifkurse in Strandnähe. Eine bunte Zeile hinter den Dünen lädt zu Kaffee, Aperol Spritz, Waffeln am Stil und einem kühlen Blonden ein. Hier wird auch Trampolinspringen für Kinder angeboten, Tennis, Spielplätze, … Langeoog ist für jedes Alter schön!

Eine Kutschfahrt fuhr uns zur Meierei der Insel, hier lohnt nur die Fahrt durch schöne Landschaft und der Besuch des Strandes während der einstündigen Aufenthaltsdauer. Diese Weite ist ein Erlebnis, tut den Augen gut, das Hochseeklima den Atemwegen und das Licht der Seele.

Das Wahrzeichen der Insel ist ein alter Wasserturm, den man fast von jedem Punkt der Insel sehen kann. Ich empfehle noch einen kleinen Ausflug ins Naturschutzgebiet Flinthörn, ein kleines Vogelaussichtshäuschen markiert das Ende des Pfades, von hier aus kommt man an einen unfassbar schönen Strand und hat das Gefühl nach Baltrum spucken zu können. Hierhin werden Wattwanderungen angeboten.

Wer Fisch mag, kommt an der Nordsee natürlich auf seine Kosten. Den haben wir sehr gut bei „Fisch Klette“ gegessen (der Imbiss, hat auch Fisch zum Mitnehmen, im Restaurant sitzt man toll in einem großen Wintergarten in der Mitte einer Störtebecker Holzfigur.) Lecker war es auch im „Pier8“ und eine Teezeit im „Café Leiß“ ist sowas wie Pflichtprogramm.

Meinen Mitnehmkaffee bekam ich im „Grünen Hund“ bei den bunten Häuschen, hier gibt es auch Pizza und Co, nebenan sowas wie Fritten Bolognese, aber hierzu kann ich nichts sagen. 🙂 Brötchen sollte man im Seekrug kaufen /Gartenstrasse, die Besten! Das Flintörner Baguette habe ich mir auch noch für zuhause mitgenommen.
Ich bin erholt, durchgepustet vom Wind. Mein iPhone zeigte mir eine Woche Regen, ich hatte eine Woche Sonne. Aber selbst im Regen ist Langeoog schön, anders, aber auch schön!