Berlin

Wenn ich als gebürtige Münchnerin nach Berlin komme, ist es immer mit etwas Skepsis verbunden, die der Dauer-Rivalität der beiden Städte geschuldet ist. Doch fast immer reise ich wieder mit dem Gefühl nach Hause: Wow, das ist echte Großstadt, wie cool sind hier doch die Cafés, Geschäfte und Restaurants. Ja, es sind oft weite Wege und ein bisschen Chaos, aber auch sehr viel Kultur, Kreativität und Charme.

Wer sich etwas Besonderes zur Übernachtung leisten kann/will, der sollte einmal Das Stue ausprobieren. Der klassizistische Bau mit modernen Design-Zimmern liegt im Botschaftsviertel und war einst der Sitz der Königlich Dänischen Gesandtschaft. Es gibt eine recht coole Bar und einen Pool mit einem Susanne-Kaufmann-Spa. Schöne Atmosphäre und ruhig gelegen.

Die Amano-Gruppe hat einige Hotels, die meist gut gelegen sind und ein reelles Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Wir waren im Amo an der Friedrichstrasse – modern, sauber und angenehm. In Mitte waren wir auch einmal in der Casa Camper. Auch ein recht witziges Hotel mit ganz eigener Atmosphäre.

Kulinarisch kann ich hier aus dem riesigen Angebot natürlich nur einige wenige Fundstücke erwähnen: Klassisch, immer gut und voll natürlich die Paris Bar, in der man ganz bestimmt auch den anderen oder anderen Promi antreffen wird. In sensationeller Lage und mit ganz großartigem Essen das Grill Royal, elegant mit Flussblick und in erster Linie bekannt für Steaks. Ebenfalls schon ein Klassiker: Das Neni – im 10. Stock des 25hours Hotels genießt man eine vielfältige Küche mit Panoramablick über Berlin und den Zoo inklusive.

Mehr auf der Imbiss Seite sind folgende Empfehlungen:

Brammibal’s Donuts, die an mehreren Locations das Gebäck in einer unglaublichen Qualität und vegan anbieten.

Wer eher auf Fried Chicken steht sollte das Tsu Tsu in der Graefestraße auf keinem Fall versäumen.

„Hammer asiatische Tapas“ (meine Tochter ;-)) und das vegan serviert 1990 Vegan Living. Das „beste Falafel Berlins“ (ebenfalls meine Tochter) gibt es im Maroush in der Adalbertstr. 93 und danach fast gegenüber lädt der Multilayerladen zu guten Drinks ein.

Alle Ramen Fans sollten sich auf den Weg zu Haku Ramen am Boxi machen und etwas wirklich Außergewöhnliches ist der Thai Streetfoodmarkt im Preussenpark, immer Freitag bis Sonntag. Kreativ, alternativ, ungewöhnlich und damit typisch Berlinerisch ist außerdem der Holzmarkt an der Spree mit kleinen Restaurants, Handwerks-Ständen und kulturellen Events.

Apropos Kultur – da gibt es natürlich auch mehr als genug. Auf der Liste stehen sollten jedoch unbedingt die Museumsinsel inklusive des Humboldtforums, die Reichstagskuppel und das Jüdische Museum.

Fotos: Anja Jung